Neue Sonderausstellung „Vom Leben auf dem Lande“ Teil 2 Eröffnung am Sonntag, 15.12.2013, im Stadtmuseum Hildburghausen

Der große Erfolg der im Jahre 2010 im Stadtmuseum Hildburghausen gezeigten Sonderausstellung „Vom Leben auf dem Lande“ mit Fotografien des Hildburghäuser Fotografen Rudolf Meffert (1907-1987) bewog die Mitarbeiter des Museums, in einer erneuten Auswahl bisher ungezeigte Bilder zum dörflichen Alltag im Hildburghäuser Land zu zeigen. Der Titel „Vom Leben auf dem Lande – Teil 2“ knüpft dabei bewusst an die erste Ausstellung an. Die von 1.12.2013 bis 16. März 2014 zu sehende Exposition ist bereits die zehnte Ausstellung des Museums mit Bildern aus der so genannten „Sammlung Meffert“. Während in den bisherigen Ausstellungen überwiegend Fotografien aus dem Hildburghäuser Stadtgebiet präsentiert wurden, steht bei dieser neuen Exposition, wie schon im 2010/11 gezeigten ersten Teil, das Leben in den Dörfern des Kreises Hildburghausen im Mittelpunkt. Die ausgewählten etwa 250 Fotografien entstanden überwiegend im Zeitraum von 1959 bis 1968 und zeigen eindrucksvoll, wie sich das Leben auf dem Lande in diesem Zeitraum grundlegend geändert hat. Bei der Auswahl der Bilder wurde versucht, möglichst alltägliche Szenen aus dem dörflichen Alltag, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, aber auch die sich wandelnden Lebens- und Arbeitsbedingungen der Landbevölkerung im Kreis Hildburghausen zu präsentieren.


Die ausgewählten Aufnahmen entstanden oft als Zuarbeiten für Behörden, Ämter und die Zeitung. Aber auch viele Gelegenheitsaufnahmen, die bei den zahlreichen Reisen und Ausflügen des Fotografen Rudolf Meffert entstanden, sind auszumachen. Insgesamt geben die Fotografien einen stimmungsvollen Rückblick auf das südthüringische Dorfleben vor 50 bis 80 Jahren.
Die „Sammlung Meffert“ ist der 1999 vom Stadtmuseum erworbene fotografische Nachlass (Negative, Positive, Originalabzüge, Dias und Fotografica) von Gustav (1867-1911) und Rudolf Meffert (1907-1987).


Seit dem Erwerb dieser einmaligen Sammlung versuchen die Museumsmitarbeiter durch die Gestaltung regelmäßiger Ausstellungen zu unterschiedlichen Themenkomplexen, den großen Fundus an Negativen (ca. 1000 Glasplatten sowie etwa 80.000 Kleinbildnegative) planmäßig zu erschließen. Die Negative, welche in ihrer Gesamtheit etwa den Zeitraum von 1895 bis 1970 abdecken, waren im „alten“ Meffertarchiv zwar ungefähr zeitlich geordnet, haben jedoch meistens keine oder eine nur sehr unzureichende Erläuterung des Bildinhalts. Die Präsentation der Bilder, der meist lange Recherchen vorausgehen, und Hinweise von Besuchern während der Ausstellungen helfen deshalb, den riesigen Fundus immer besser zu erschließen und für die Arbeit des Museums nutzbar zu machen.


Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 15.12.2013, um 14.30 Uhr sind alle Interessierten im Stadtmuseum Hildburghausen willkommen. Zur Eröffnung wird Eintritt erhoben, die Eintrittskarte berechtigt aber zu einem erneuten Besuch der Ausstellung.


Die Ausstellung ist im Anschluss bis zum 16.3.2014 zu sehen, geöffnet ist täglich außer Montag 10-17 Uhr.